Codelisten
Codelisten dienen dazu, dass DiPlanCockpit zu konfigurieren. Änderbare Codelisten ermöglichen Mandanten spezifische Anpassungen. In den folgenden Abschnitten sind einige relevante Codelisten beschrieben. Die Beschreibung erfolgt strukturiert anhand eine Templates.
An die Beschreibung der Codelisten schließt sich eine Erläuterung des Aufbaus von Codelisten an. Darauf folgt eine kurze Schritt-Anleitung, wie anpassbare Codelisten angepasst werden können.
Erläuterung des Templates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Cockpit Basis/Pro: Die Codeliste ist in der Cockpit Basis Version enthalten (demnach auch ich Pro) oder sie ist nur in Pro enthalten
- Fachliche Bedeutung: Beschreibung der Bedeutung der Codeliste im Cockpit
- Bezug zu anderen Komponenten: Angabe, wo in welcher Konfiguration die Codeliste referenziert wird
- Technische Details:
- Anpassbar: ja/nein
- Verpflichtende Codes: Aufzählung der Codes, die nicht gelöscht werden dürfen (nur wenn anpassbar)
- Codeformat: vierstellig, zweistellig, ID, ...
- URN: Angabe der URN
- Attribute/Spalten: zusätzliche Angaben neben Beschreibung und Code
- Anpassbar: ja/nein
- Weitere Hinweise zur mandantenspezifischen Anpassung: ggf. Besonderheiten
Beschreibung der Codelisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Code.Planart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Cockpit Basis/Pro: Basis + Pro
- Fachliche Bedeutung: Diese Codeliste ist Teil der hierarchischen Sortierung beim Anlegen eines Verfahrens nach den drei Auswahl-Optionen:
- Verfahrenstyp (auch Verfahrenssteuerung bzw. Verfahrenssteuerungstyp)
- Planart
- Verfahrensart
- Bezug zu anderen Komponenten: Wird in der Verfahrenskonfiguration und dem Datentyp Verfahrensbeschreibung referenziert.
- Technische Details:
- Anpassbar: nein
- Codeformat: z.B. 2_1_LandesweiterRaumordnungsplan
- URN: urn:xoev-de:xplanverfahren:codeliste:planart
- Attribute/Spalten: beschreibungLang, uebergeordneterWert, xPlanFachmodell, plu-planType
- Weitere Hinweise zur Mandanten spezifischen Anpassung: keine
Code.Sitzungen (Sitzungscode)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Cockpit Basis/Pro: Pro
- Fachliche Bedeutung: Bezeichnet die verschiedenen Sitzungen im Laufe eines Verfahrens.
- Bezug zu anderen Komponenten: Wird in der Verfahrenskonfiguration referenziert, um die Sitzungen/Termine je VTS aufzuführen. Zu einer Sitzung werden in der Verfahrenskonfiguration außerdem die zeitplanungs- und prognoserelevanz , die Modellberechnung, sowie der Sitzungsergebnistyp angegeben.
- Technische Details:
- Anpassbar: ja
- Verpflichtende Codes: keine
- Codeformat: z.B. UnterschriftBehoerdenleitungFeststellung
- URN: urn:xoev-de:xplanverfahren:codeliste:sitzungen
- Attribute/Spalten: ergebnistyp (leer)
- Anpassbar: ja
- Weitere Hinweise zur Mandanten spezifischen Anpassung: keine
Code.Unterverfahresteilschritt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Cockpit Basis/Pro: Pro
- Fachliche Bedeutung: Unterverfahrensteilschritte (UVTS) stellen die kleinste Unterteilung im Ablauf eines Verfahrens dar. Im Reiter Aufgaben sind einem UVTS unterschiedliche Aufgaben zugeordnet. UVTS lassen sich auch als optional wählbar bzw. manuell aktivierbar umsetzen.
- Bezug zu anderen Komponenten: Die Verfahrenskonfiguration zum passenden Verfahrenstyp referenziert auf die in der Codeliste definierten UVTS-Einträge. Die passende Aufgabenliste bildet alle nötigen Aufgaben in der korrespondierenden, hierarchischen Struktur ab:
- Verfahrensschritt (VS)
- Verfahrensteilschritt (VTS)
- Unterverfahrensteilschritt (UVTS)
- Technische Details:
- Anpassbar: ja
- Verpflichtende Codes: 9998 - individueller Vorgang
- Codeformat: vierstelliger Zahlencode
- URN: urn:xoev-de:xplanverfahren:codeliste:unterverfahrensteilschritt
- Attribute/Spalten: keine
- Anpassbar: ja
- Weitere Hinweise zur Mandanten spezifischen Anpassung: keine
Code.Verfahrensart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Cockpit Basis/Pro: Basis
- Fachliche Bedeutung: Diese Codeliste ist Teil der hierarchischen Sortierung beim Anlegen eines Verfahrens nach den drei Auswahl-Optionen:
- Verfahrenstyp (auch Verfahrenssteuerung bzw. Verfahrenssteuerungstyp)
- Planart
- Verfahrensart
- Bezug zu anderen Komponenten: Wird in der Verfahrenskonfiguration zur Auflistung aller möglichen Verfahrensarten referenziert.
- Technische Details:
- Anpassbar: ja
- Verpflichtende Codes: keine
- Codeformat: vierstelliger Zahlencode
- URN: urn:xoev-de:xplanverfahren:codeliste:verfahrensart
- Attribute/Spalten: plu-ProcedureType
- Anpassbar: ja
- Weitere Hinweise zur Mandanten spezifischen Anpassung: keine
Code.Verfahrensschritt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Cockpit Basis/Pro: Pro
- Fachliche Bedeutung: Jeder Verfahrenstyp kann eine individuelle Anzahl und Abfolge an Verfahrensschritten (VS) haben. Es gibt pro VS einen eigenen VS-Ordner im Reiter Dokumenten, in denen Dokumente abgelegt werden. Zudem fließen die VS in die Verfahrensschrittanzeige bzw. den Zeitstrahl ein, die in den Reitern Aufgaben und Zeitplanung (künftig auch im Reiter Stammdaten / auf der Stammdatenseite) dargestellt sind.
- Bezug zu anderen Komponenten: Die Verfahrenskonfiguration zum passenden Verfahrenstyp referenziert auf die in der Codeliste definierten VS-Einträge. Die passende Aufgabenliste bildet alle nötigen Aufgaben in der korrespondierenden, hierarchischen Struktur ab:
- Verfahrensschritt (VS)
- Verfahrensteilschritt (VTS)
- Unterverfahrensteilschritt (UVTS)
- Technische Details:
- Anpassbar: ja
- Verpflichtende Codes: 9998 - kein VS
- Codeformat: vierstellige Zahlencodes
- URN: urn:xoev-de:xplanverfahren:codeliste:verfahrensschritt
- Attribute/Spalten: Attribut "plu-processStepType", Spalte "Mapping auf DCAT-PLU Procedure Type plu-processStepType" und leere Spalte "ia-processstepType"
- Anpassbar: ja
- Weitere Hinweise zur Mandanten spezifischen Anpassung: keine
Code.Verfahrensstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Cockpit Basis/Pro: Basis + Pro
- Fachliche Bedeutung: Bezeichnet den aktuellen Reifegrad eines Verfahrens, z.B. "simuliert" oder "beschlossen" und dient der Statusüberwachung innerhalb des Cockpits.
- Bezug zu anderen Komponenten: Es sind verschiedene fachliche Anforderungen mit dem Verfahrensstand verbunden. Dazu gehören eine Unterstützung für Berichts-, Dokumentations- und Veröffentlichungspflichten. Im DiPlanCockpit Basis muss der Verfahrensstand manuell angepasst werden. In Pro greift die Verfahrenssteuerung, sodass sich der Verfahrensstand automatisch anpasst.
- Technische Details:
- Anpassbar: nein
- Codeformat: vierstellige Zahlencodes
- URN: urn:xoev-de:xplanverfahren:codeliste:verfahrensstand
- Attribute/Spalten: plu-procedureState, plu-planstate
- Weitere Hinweise zur Mandanten spezifischen Anpassung: keine
Code.Verfahrensteilschritt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Cockpit Basis/Pro: Pro
- Fachliche Bedeutung: Verfahrensteilschritte (VTS) sind die nächst kleinere Unterteilung der VS. Sie fließen wie die VS in die Verfahrensschrittanzeige bzw. den Zeitstrahl ein, die in den Reitern Aufgaben und Zeitplanung (künftig auch im Reiter Stammdaten / auf der Stammdatenseite) dargestellt sind.
- Bezug zu anderen Komponenten: Die Verfahrenskonfiguration zum passenden Verfahrenstyp referenziert auf die in der Codeliste definierten VTS-Einträge. Die passende Aufgabenliste bildet alle nötigen Aufgaben in der korrespondierenden, hierarchischen Struktur ab:
- Verfahrensschritt (VS)
- Verfahrensteilschritt (VTS)
- Unterverfahrensteilschritt (UVTS)
- Technische Details:
- Anpassbar: ja
- Verpflichtende Codes: 9998 - kein VTS
- Codeformat: vierstellige Zahlencodes
- URN: urn:xoev-de:xplanverfahren:codeliste:verfahrensteilschritt
- Attribute/Spalten: temporäre zweite Beschreibungsspalte (mappt den VTS auf den zugehörigen VS)
- Anpassbar: ja
- Weitere Hinweise zur Mandanten spezifischen Anpassung: keine
Code.Verfahrenssteuerung (auch genannt: Verfahrenstyp bzw. Verfahrenssteuerungstyp)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Cockpit Basis/Pro: Basis + Pro
- Fachliche Bedeutung: Diese Codeliste ist Teil der hierarchischen Sortierung beim Anlegen eines Verfahrens nach den drei Auswahl-Optionen:
- Verfahrenstyp bzw. Verfahrenssteuerung bzw. Verfahrenssteuerungstyp
- Planart
- Verfahrensart
- Bezug zu anderen Komponenten: Wird in der Verfahrenskonfiguration zur Auflistung aller möglichen Verfahrenstypen referenziert.
- Technische Details:
- Anpassbar: ja
- Verpflichtende Codes: keine
- Codeformat: vierstellige Zahlencodes
- URN: urn:xoev-de:xplanverfahren:codeliste:verfahrenssteuerung
- Attribute/Spalten: keine
- Anpassbar: ja
- Weitere Hinweise zur Mandanten spezifischen Anpassung: keine
Code.Zustaendigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Cockpit Basis/Pro: Basis + Pro
- Fachliche Bedeutung: Benennt die Zuständigkeit eines Nutzers für das angelegte Verfahren. Je nach Rollen - und Rechte-Konzept werden Lese- und Schreibrechte zugewiesen. Es gibt bestimmte Rollen (wie M-A), die über mehrere Zuständigkeiten hinweg Schreibrechte haben.
- Bezug zu anderen Komponenten:
- Technische Details:
- Anpassbar: ja
- Verpflichtende Codes: keine
- Codeformat: frei wählbar, z.B. Senat
- URN: urn:xoev-de:xplanverfahren:codeliste:zustaendigkeit
- Attribute/Spalten: Metadaten Parent ID bzw. uuid
- Anpassbar: ja
- Weitere Hinweise zur Mandanten spezifischen Anpassung: keine
Aufbau einer Codeliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am Beispiel der Codeliste Zuständigkeit ist im folgenden der Aufbau einer Codeliste erläutert und anschließend wird ihre Anpassung erklärt.
Gesamtansicht der Default-Version[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Heruntergeladen und in einem XML Tool geöffnet, hier IntelliJ.
Erläuterung der einzelnen Abschnitte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Folgenden sind die einzelnen Abschnitte des Screenshots beschrieben. Die Zeilenangabe bezieht sich auf die im Screenshot sichtbare Zeilennummerierung auf der linken Seite.
Zeilen 5-13[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Annotation: Abschnitt mit Metadaten zur Codeliste
Zeilen 14-23[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Identification: Abschnitt mit Angabe des Autors/Verfassers der Codeliste
Zeilen 24-49[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
ColumnSet: Abschnitt mit der Struktur der Codeliste. In diesem Beispiel gibt es drei Werte, die jeweils angepasst werden können:
- code (Pflicht)
- beschreibung (Option; empfohlen)
- metadaten-parent-id (Option; empfohlen)
Zeile 50-62[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
SimpleCodeList: Abschnitt für die Mandanten spezifischen Einträge. Im Screenshot ist ein Beispiel zu sehen. Eventuell ist dieser Abschnitt auch leer und das Element geschlossen, also nur <SimpleCodeList/>
angegeben.
Mandanten spezifischen Anpassung als Schritt-Anleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1. Schritt (wenn kein Beispieleintrag in SimpleCodeList)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Öffnen des leeren Elements SimpleCodeList. Nur dieser Bereich wird angepasst!
Hinweis: Es ist sinnvoll, für die Anpassung ein IDE Tool zu verwenden wie Visual Studio Code oder IntelliJ, um den Code im Hintergrund laufend validieren zu lassen (IDE = Integrierte Entwicklungsumgebung). Die Prüfung der Formatierung lässt sich per „Shift + Alt + L“ anstoßen.
2. Schritt (wenn kein Beispieleintrag in SimpleCodeList)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eintrag einer validen Kopiervorlage, zum Beispiel wie Zeile 50-62 im ersten Screenshot.
Jeder Code füllt eine Zeile in der Codeliste - in der XML repräsentiert als das Element „Row“. Darin sind jeweils Angaben zu den möglichen Werten („Value“). Im Beispiel sind das „code“, „beschreibung“ und „metadaten-parent-id“. Diese repräsentieren die Spalten der Codeliste und werden entsprechend als „ColumnRef“ angegeben. Der gewünschte Wert wird jeweils im Element „SimpleValue“ eingetragen.
Kopiervorlage als Text mit Reiheneinrückung:
<Row>
<Value ColumnRef="code">
<SimpleValue>09000000</SimpleValue>
</Value>
<Value ColumnRef="beschreibung">
<SimpleValue>Bayern(09000000)</SimpleValue>
</Value>
<Value ColumnRef="metadaten-parent-id">
<SimpleValue>61BB42F9-20FE-489A-8C13-4FBFAC009CEA</SimpleValue>
</Value>
</Row>
Abkürzung für Schritt 1 und 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein Default-Eintrag ist bereits vorhanden, der als Kopiervorlage dient (wie im oberen Screenshot).
3. Schritt Vervielfältigung und Anpassung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kopiervorlage bzw. der Muster-Eintrag lässt sich 1..n-fach bis zur gewünschten Anzahl kopieren und Mandanten spezifisch anpassen.
Hinweise:
- Der Code muss unique sein. In der Regel werden vierstellige Zahlenfolgen verwendet, die in Tausender- oder Hunderter-Schritten variieren.
- Die Beschreibung ist variabel wählbar und sollte sprechend sein.
- Die metadaten-parent-id, auch uuid genannt, muss unique sein und kann über ein genutztes Metadatensystem bereits vergeben sein. Wenn nicht, kann sie über einen UUID-Generator erzeugt werden z.B. unter https://www.uuidgenerator.net/ (einzelne IDs + ID Bulks)
4. Schritt: Hochladen ins DiPlanCockpit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Hochladen der angepassten Codeliste erfolgt im Admin-Bereich im Reiter Codelisten, den Nutzer mit den Rollen M-A-Basis aufrufen können.